Hallo Valentin! Du hast dein Auslandssemester in Ecuador verbracht. Warum hast du dich für dieses Land entschieden?
Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen wollte ich unbedingt in ein Land, in dem Spanisch gesprochen wird, um meine Sprachfähigkeiten aus den vorherigen Semestern endlich mal anwenden zu können. Außerdem wollte ich schon immer einmal nach Südamerika und hab mich schon lange für die Kultur dieser Länder interessiert. Außerdem war natürlich auch das Förderprogramm ein kleiner zusätzlicher Anreiz.
Du hast für dein Auslandssemester also finanzielle Förderung erhalten?
Ja, ich wurde bei meinem Auslandssemester vom DAAD unterstützt. Ich habe für 5 meiner 6 Monate eine Förderung von 900€ im Monat erhalten und insgesamt 1000€ einmalig für die Flüge. Davon konnte ich meine Miete und den Großteil der Ausgaben in Ecuador bezahlen.
Wo hast du denn gewohnt und wie war das für dich?
Ich habe bei einer Professorin einer anderen Universität mit im Haus gewohnt, in einem eigenen Zimmer. Sie war super nett und es hat mir gerade am Anfang sehr geholfen, einen Ansprechpartner zu haben. Das Haus war in einer gated Community, also sehr sicher und direkt in der Nähe von verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten. Nur von der Uni war die Wohnung leider etwas entfernt.
Wie lief die Organisation deines Auslandsaufenthalts vorab?
Vorab habe ich mit Hilfe des International Office der FHD Kontakt zur UNEMI in Ecuador hergestellt. Ich hatte ein Zoom-Meeting mit einer Dekanin und einigen anderen Mitarbeitern der Uni in Ecuador und sie haben mir die verschiedenen Module und Möglichkeiten für das Studium im Ausland präsentiert. Danach habe ich dann meine Kurse ausgewählt und mich außerdem für ein Praktikum im Ausland entschieden, im Parque Historico de Guayaquil.
Wie sah eine normale Woche während deines Auslandsaufenthalts aus?
Am Anfang meines Semester bin ich immer Mittwoch bis Sonntags von 9-17 Uhr im Parque Histórico im Rahmen meines Praktikums arbeiten gewesen. Der Park befindet sich nur 10 Minuten zu Fuß von meiner Unterkunft. Im Park habe ich Führungen für Touristen gegeben, anfangs nur auf englisch, später auf spanisch. Später hatte ich dann 4 Tage die Woche Kurse an der Uni, bei denen ich morgens um 6 abgeholt wurde und gegen 15 Uhr wieder zurück zu Hause war.
Würdest du auch anderen Studierenden empfehlen, eine Zeit lang im Ausland zu studieren?
Auf jeden Fall würde ich es empfehlen. Ich habe in meiner Zeit im Ausland sehr viel Neues über die Kultur und das Land, aber auch über mich selbst erfahren. Man lernt neue Leute kennen und kommt vielleicht an Orte, die man sonst nie gesehen hätte.
Hast du Tipps für Studierende, die ihr Auslandssemester noch planen?
Was natürlich immer wichtig ist, ist sich frühzeitig um alles zu kümmern. Sowohl um die Auswahl der Destination, als auch danach das Suchen der Unterkunft und das Informieren über Finanzierungsmöglichkeiten. Ansonsten würde ich versuchen, mit Leuten in Kontakt zu treten, die eine Zeit in dem Land verbracht haben und sich auszutauschen, beispielsweise mit den Studierenden aus höheren Semestern.
War die Erfahrung des Auslandssemesters für dich hilfreich bei der Jobsuche? Ist sie hilfreich bei der Arbeit in deinem jetzigen Beruf?
Definitiv! Arbeitgeber sehen gerne, wenn der Bewerber einen Auslandsaufenthalt hatte. Meine erworbenen Spanisch-Fähigkeiten haben mir auch bei meiner jetzigen Tätigkeit bei einem Reiseveranstalter geholfen.
Wie würdest du dein Auslandssemester in drei Worten zusammenfassen?
Herzlich, Chaotisch, Eindrucksvoll!
- Valentin, 22, hat Tourismus & Event Management an der FHD studiert.
