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Evaluation der Maßnahme KOMPAKT Stufenmodell beim Jobcenter Dresden

Evaluation der Maßnahme KOMPAKT Stufenmodell beim Jobcenter Dresden

Projektträger: Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden e. V. 

Projektteam: Prof. Dr. Alexandra Geisler, M.A. Jonas Gelbrich

Laufzeit: 03.05.2023 bis 02.05.2025 

Fördersumme: 50.575 EUR 

Bietergemeinschaft: ASG-Anerkannte Schulgesellschaft Sachsen mbH, bam GmbH, Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH, DAA Dresden, Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH, IB Mitte gGmbH, Sächsischen Umschulungs- und Fortbildungswerk Dresden e. V. (Lead) 

 

KOMPAKT steht für „Kompetente Aktivierung von Teilnehmern“ und beinhaltet aktivierende Maßnahmen der Arbeitsvermittlung und beruflichen Eingliederung von erwerbsfähigen Leistungsempfänger*innen im Einzugsbereich des Jobcenter Dresden. Dabei soll die Entwicklung von Handlungsalternativen durch das Prinzip ‚aktives Fördern und Fordern‘ unterstützt werden. Die Maßnahmekombination umfasst zwei aufeinander aufbauende Teile, M1 und M2, die durch sozialintegrative Ansätze sowie sozialpädagogische und psychologische Begleitung ergänzt werden. Ziel ist es dabei, die Beschäftigungschancen der Teilnehmenden zu erhöhen und eine nachhaltige Integration in den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt zu erreichen. Die Maßnahme umfasst Elemente zur Heranführung an den Arbeitsmarkt, die Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung und die Stabilisierung einer Beschäftigungsaufnahme (vgl. § 16 Abs. 1 SGB II i.V.m. § 45 SGB III). Im Rahmen der Maßnahmekombination werden Einzelgespräche, Potentialanalysen und Berufsfelderprobungen durchgeführt. 

Die Evaluation der Maßnahmekombination beinhaltet eine sowohl quantitative als auch qualitative Überprüfung (Tashakkori & Teddlie, 2003) und Bewertung der Durchführung und Wirkungen der Maßnahmeaktivitäten vorwiegend aus Teilnehmendenperspektive an allen Standorten der an der Maßnahme beteiligten Einrichtungen der Bietergemeinschaft. Theoretische Reflexionsangebote liefern das Konzept der Selbstwirksamkeitserwartungen (Bandura, 1997), Modell der psychischen Deprivation (Jahoda u.a., 2015), die Theorie der erlernten Hilflosigkeit (Seligman, 2016) sowie die Theorie der Übergangsmärkte (Schmid, 1993). Das methodische Vorgehen folgt den Standards der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGeEval) und orientiert sich am Wirkungsmodell zur Messung von Lerneffekten nach Kirkpatrick (1998). 

Literatur: 

Bandura, A. (1997). Self-efficacy: The Exercise of Control. W.H. Freeman and Company.  

Jahoda, M., Lazarsfeld, P. F., & Zeisel, H. (2015). Die Arbeitslosen von Marienthal: Ein soziographischer Versuch (25. Aufl.). Suhrkamp. 

Kirkpatrick, D. (1998). Evaluating Training Programs: The Four Levels (2. Aufl.). Berrett-Koehler Publishers Inc. 

Schmid, G. (1993). Übergänge in die Vollbeschäftigung: Formen und Finanzierung einer zukunftsgerechten Arbeitsmarktpolitik. Discussion Paper FS I 93-208. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. 

Seligman, M. E. P. (2016). Erlernte Hilflosigkeit (5. Aufl.). Beltz. 

Tashakkori, A., & Teddlie, C. (Hrsg.). (2003). Handbook of Mixed Methods in Social & Behavioral Research. Sage. 

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