Für ein Studium braucht es nicht zwingend einen Abiturabschluss. Nach dem Sächsischen Hochschulgesetz werden verschiedene Ausbildungsabschlüsse und Berufserfahrung anerkannt, ebenso wie bestimmte Fort- und Weiterbildungen oder Eignungsprüfungen. Nach neuesten Erhebungen des CHE Centrum für Hochschulentwicklung ist die Fachhochschule Dresden (FHD) unter Studienanfänger*innen ohne Abitur die beliebteste Fachhochschule Sachsens.
Die Zahl der Studierenden ohne Abitur in Deutschland hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. An deutschen Hochschulen sind aktuell über 70.000 Studierende eingeschrieben, die sich ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung für ein Studium qualifiziert haben. Dabei liegen vor allem Fachhochschulen im Trend: 72 % aller Studienanfänger*innen ohne (Fach-)Abitur entscheiden sich laut den aktuellsten Zahlen des CHE für eine Fachhochschule bzw. Hochschule für angewandte Wissenschaften. Damit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort, dass Studienanfänger*innen ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung zunehmend das praxisnahe Studium an einer Fachhochschule gegenüber dem Studium an einer Universität bevorzugen.
Das zeigt sich auch im Hinblick auf die Hochschullandschaft in Sachsen. Bei Studienanfänger*innen ohne Abitur liegt die Fachhochschule Dresden (FHD) sachsenweit auf Platz 1 der Fachhochschulen. Das ergibt die aktuelle Analyse des CHE Centrum für Hochschulentwicklung zur Entwicklung des Studiums ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland. Im Vergleich mit allen Hochschularten belegt die FHD Platz 2, knapp hinter der Palucca Hochschule für Tanz. Auch auf Platz 3 liegt eine Fachhochschule, die Hochschule der Sächsischen Polizei, während die Technische Universität Dresden, die im Vorjahr noch der Spitzenreiter in Sachsen war, nun nur noch den vierten Platz verzeichnet.
Die private, staatlich anerkannte Fachhochschule Dresden (FHD) richtet sich mit ihrem Studienangebot in den Bereichen Betriebswirtschaft, Design und Angewandte Sozialwissenschaften nicht nur an Abiturient*innen, sondern an Menschen mit den verschiedensten individuellen Bildungswegen und beruflichen Werdegängen. Für Berufstätige, die sich in Teilzeit weiterqualifizieren oder umorientieren möchten, ermöglichen es berufsbegleitende Studiengänge, ein Studium mit dem Berufs- und Familienleben zu vereinbaren.
Quelle: Centrum für Hochschulentwicklung, 2024: Hochschulspezifische Daten zum Studium ohne Abitur.