Mit dem DRESDEN EXCELLENCE AWARD werden jedes Jahr herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet. 26 Dresdner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich 2022 um den wichtigsten Wissenschaftspreis Dresdens beworben. Nach der Entscheidung der Jury im Dezember 2022 wurde Natalie Lehnart am vergangenen Samstag, den 11.03.23, für ihre Bachelorarbeit zum Thema „(Non-)Immersive Experiences in Virtual Reality“ ausgezeichnet.
Bereits während ihres Studiums in Medieninformatik und Mediendesign an der Fachhochschule Dresden (FHD) fokussierte sich Natalie Lehnart darauf, Technologie für das Wohlergehen von Menschen einzusetzen. Sie richtete ihre Forschung auf Entspannung durch Virtual Reality aus und widmete sich in ihrer Bachelorarbeit dem Ziel, Kriterien der Immersion in Virtual Reality zu untersuchen und aufzuzeigen, inwiefern eine realistisch gestaltete Umgebung Einfluss auf die Entspannung einer Person hat.
„Meine These hatte sich bestätigt, dass eine realistisch gestaltete Umgebung für die Mehrheit der Testpersonen am entspannendsten war. Die wirkliche Überraschung kam erst nach der Bachelorarbeit, als ich mich mit dem Thema weiter auseinandergesetzt hatte. Hier hat sich wirklich gezeigt, wie schwierig es noch ist, mit der heutigen Technik, eine fotorealistische Anwendung für die virtuelle Realität zu entwickeln, die nicht aus hochauflösenden Videos oder Fotosphären besteht.“ Nathalie Lehnart
Ihre Forschungserkenntnisse will die FHD-Absolventin nun bei einem Gründungsvorhaben weiterführen und in die Praxis umsetzen: Aktuell arbeitet sie an einer innovativen Ausgründung mit dem Fokus auf einer VR-Anwendung in Verbindung mit geführter Meditation, um so einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge durch Entspannungspausen im Alltag zu leisten. Unterstützt wird Natalie Lehnart dabei durch das EXIST-Gründerstipendium, wobei ihr Prof. Dr. Marius Brade, Professor für Medieninformatik an der Fachhochschule Dresden, als Mentor zur Seite steht. „Ich finde den Gedanken, Technik und Digitalisierung nicht als Selbstzweck zu verstehen, sondern darauf zu achten, was Menschen wirklich brauchen und dafür Technologien zu erforschen und zu entwickeln, gesellschaftlich äußerst wertvoll.“ so Brade.
Die Auszeichnung zeigt einmal mehr, dass Dresden als hervorragender Standort für Softwareentwicklung ein exzellentes Nachwuchspotential hervorbringt. Mit ihrer Arbeit beweist Natalie Lehnart, dass Praxisnähe und wissenschaftliche Exzellenz zwei Seiten der gleichen Medaille sein können. Wir wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg!
Weiterführende Informationen: dresden.de/excellence-award
