
Antonia Bauer, B.A.
Warum hast du dich entschieden, „Digital Media Design (B.A.) - vormals Medieninformatik & Mediendesign (B.A.)“ an unserer Hochschule zu studieren?
Ich habe mich für das Studium entschieden, weil es eine gute Mischung aus kreativem und technischem Wissen bietet. Besonders wichtig war mir die Praxisnähe, da ich nicht nur theoretisch lernen, sondern auch aktiv Projekte umsetzen wollte. Außerdem fand ich es toll, dass die Hochschule gut ausgestattet ist – gerade im Filmbereich konnten wir mit professionellem Equipment arbeiten, ohne selbst teures Material anschaffen zu müssen.
Mit welchen beruflichen Zielen bist du ins Studium gestartet?
Ich war mir schon vor dem Studium relativ sicher, dass ich in den Bereich Filmschnitt gehen möchte. Trotzdem wollte ich erst einmal verschiedene Richtungen ausprobieren, um sicherzugehen, dass es wirklich das Richtige für mich ist. Die Vielfalt der Module hat mir geholfen, das nochmal zu bestätigen, aber auch neue Perspektiven kennenzulernen.
Haben sich deine beruflichen Vorstellungen während des Studiums verändert? Wenn ja, wie?
Eigentlich nicht grundlegend, aber das Studium hat mir geholfen, meine Stärken weiter zu schärfen. Gerade durch die praxisnahen Projekte konnte ich sehen, wie die Arbeit in verschiedenen Medienbereichen wirklich abläuft – ob am Filmset, in der Postproduktion oder in der Spieleentwicklung. Dadurch habe ich nicht nur meinen Wunsch, als Video Editor zu arbeiten, bestätigt, sondern auch gelernt, welche Bereiche mich weniger interessieren.
Wie würdest du die Atmosphäre an der FH Dresden beschreiben?
Sehr angenehm und familiär! Gerade weil die Hochschule nicht riesig ist, kennt man seine Dozenten und Kommilitonen gut, was den Austausch erleichtert. Es war immer eine entspannte, aber produktive Atmosphäre. Man musste sich nie Sorgen machen, sondern wusste, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Selbst als ich mein Studium während der Corona-Zeit begonnen habe und vieles online lief, wurde alles gut organisiert, sodass man trotzdem Anschluss gefunden hat. Alle sind auch super hilfsbereit, egal ob während oder auch nach dem Studium.
Gab es Herausforderungen, die du im Studium meistern musstest, und wie bist du damit umgegangen?
Für mich war es eine große Herausforderung, in den komplett technischen Bereichen wie Programmierung und Game Development zu arbeiten, da ich dort keinerlei Vorerfahrung hatte und quasi von Null starten musste. Dank der guten Unterstützung durch die Dozenten konnte man aber schnell Fortschritte machen, und selbst diese Fächer haben mir letztendlich Spaß gemacht, weil man immer praktische Anwendungen hatte und nie das Gefühl hatte, allein gelassen zu werden. Außerdem hatten wir im Kurs auch echt liebe Kommilitonen, die gerne geholfen haben, wenn’s mal brannte :)
Wie hast du dein Studium finanziert, und welche Tipps kannst du diesbezüglich geben?
Das Studium ist nicht günstig, das ist klar, aber mit ein bisschen Planung gut machbar. Ich habe mir einen Teil mit Nebenjobs sowie später durch mein Praktikum und meinen Werkstudijob finanziert, zusätzlich haben mich meine Eltern unterstützt. Das Gute ist, dass man neben dem Studium genug Zeit hat, um zu arbeiten, sodass die Work-Life-Balance immer passt. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, sich früh um einen Nebenjob zu kümmern – so bleibt genug Zeit, das Leben zu genießen, man wird unabhängiger und hat später bei der Jobsuche einen klaren Vorteil, weil man schon Arbeitserfahrung vorweisen kann.
Welche Projekte oder Module waren für dich besonders prägend?
Besonders Spaß gemacht haben mir die praxisorientierten Module, vor allem die Teamprojekte. Das freie Projekt im sechsten Semester, in welchem wir in einer Vierergruppe einen eigenen Kurzfilm umsetzten, war definitiv ein Highlight, weil wir dort richtig kreativ werden konnten und gleichzeitig den gesamten Prozess von der Planung bis zum fertigen Film durchlaufen haben. Auch die Game Development-Module fand ich spannend, weil sie mir einen neuen Blick auf interaktive Medien gegeben haben.
Was war dein unvergesslichstes Erlebnis während des Studiums?
Der Filmdreh war definitiv eines der Highlights, weil man da so viele Erfahrungen gesammelt hat und richtig als Team gearbeitet hat. Aber auch die allgemeine Zeit mit den Kommilitonen, die gemeinsamen Projekte und der Austausch haben das Studium für mich unvergesslich gemacht.
Was war dein erster beruflicher Schritt nach dem Studium?
Seit dem Ende meines Studiums arbeite ich als Video Cutterin bei Sky Sport News in München. Der Einstieg in die Berufswelt kann herausfordernd sein, aber mit der richtigen Vorbereitung ist er definitiv machbar. Ich kann jedem nur empfehlen, während des Studiums so viele praktische Erfahrungen wie möglich zu sammeln – sei es durch Projekte, Nebenjobs oder das Wissen aus den Kursen. Ein gutes Portfolio kann den Unterschied machen und öffnet viele Türen. Wer engagiert bleibt und neugierig dazulernt, hat beste Chancen, in der Branche Fuß zu fassen.
Inwiefern hat dir das Netzwerk unserer Hochschule während oder nach dem Studium weitergeholfen?
Die Kontakte, die ich während des Studiums geknüpft habe, haben mir definitiv weitergeholfen. Sei es durch Dozenten, die aus der Praxis kommen, oder durch den Austausch mit Kommilitonen – man hat immer wieder Möglichkeiten, an gute Infos, Ratschläge und Empfehlungen zu kommen.
Was würdest du Studieninteressierten raten, die sich für „Digital Media Design (B.A.) - vormals Medieninformatik & Mediendesign (B.A.)“ interessieren?
Ich würde raten, offen für verschiedene Bereiche zu sein. Auch wenn man schon eine Vorstellung hat, wo es beruflich hingehen soll, lohnt es sich, andere Felder auszuprobieren. Außerdem sollte man sich frühzeitig um Praxiserfahrung kümmern, sei es durch Praktika, Werkstudentenjobs oder eigene Projekte. Das hilft nicht nur im Studium, sondern auch beim späteren Berufseinstieg.
Wo stehst du aktuell beruflich und welche Ziele hast du für die Zukunft?
Aktuell befinde ich mich gerade im Wechsel von Sky zu ProSieben und habe meinen Platz in der Postproduktion definitiv gefunden. Ich sehe mich auch weiterhin in diesem Bereich und arbeite daran, mich noch intensiver mit verschiedenen Schnittprogrammen auseinanderzusetzen. In Zukunft möchte ich Schritt für Schritt mehr Verantwortung im Schnittbereich übernehmen, sei es in der kreativen Gestaltung oder in leitenden Aufgaben. Ich bin genau dort angekommen, wo ich immer hinwollte, und freue mich darauf, mich weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen in der Postproduktion anzunehmen.