Multifunktionales Stadtzentrum als Kernresultat des „Dresdner Handelsforums“

Nach zweijähriger Zwangspause fand am 25. April das beliebte lokale Austauschformat „Dresdner Handelsforum“ zum Thema „Resiliente Innenstadt – Die Dresdner City von morgen!“ im Plenarsaal des Rathauses statt. Neben der Keynote zur Stadtentwicklung durch Prof. Dr. Krüger (HafenCity Universität Hamburg) nahmen an der Podiumsdiskussion städtische Akteure aus dem Amt für Kultur- und Denkmalschutz, Einzelhandel, Tourismuswirtschaft sowie Wissenschaft teil. Letzteres wurde durch Prof. Dr. Marco Richter (Prof. für Tourismusmanagement an der Fakultät Betriebswirtschaft) vertreten, da er die Leerstandsanalyse wissenschaftlich begleitete und somit wesentliche Ergebnisse in die Diskussion einfließen konnten. Zudem ist er im Forschungsbereich Resilienz, insbesondere im touristischen Kontext, aktiv.

Neben einer Vielzahl an Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt und verschiedenen Herausforderungen, die innerhalb der Stadt als auch von außen durch globale Entwicklungen entstehen, wurden von den Teilnehmenden auch psychologische, community-bezogene und destinationsbezogene Faktoren angesprochen, wie z.B. Risikobereitschaft und Eigeninitiative, transparente Kommunikation und gegenseitige Unterstützung sowie Governance und Führung. Diese Bausteine können den Prozess zu einer resilienten Innenstadt ebnen, wenngleich die strategische Vision in Richtung multifunktionales Stadtzentrum führt.

Die Notwendigkeit, die Dresdner Innenstadt diesbezüglich zu entwickeln, sieht neben den Einkaufsmöglichkeiten u.a. die Erfüllung von Funktionen wie Gemeinschaft (als sozialer und identitätsstiftender Raum), Erlebnis (als belebter und zu erlebender Raum) sowie Erholung und Entspannung (als friedlicher Raum) sowohl für Bürger*innen als auch Tourist*innen vor. Diese Funktionen sollen sich in der einzigartigen Architektur und Kultur entfalten, sodass sich bei Besucher*innen das Flair der Stadt nachhaltig verankert. Einige Pilotprojekte werden bereits von der Stadt umgesetzt, wobei zukünftig das Engagement aller Akteure gefordert ist, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Die Fachhochschule Dresden wird diesbezüglich weiterhin am Ball bleiben und hat bereits weitere Unterstützung angeboten, was auf positive Resonanz stieß. An dieser Stelle möchte sich Professor Richter nochmals beim City Management Dresden e.V. für die gemeinsame Zusammenarbeit bedanken:
„Neben der transparenten Kommunikation und der professionellen fachlichen Abstimmung mit den Mitarbeiter*innen empfinde ich es als sehr wertvoll, dass eine Institution die Interessen der Innenstadtakteure bündelt und in eine stimmige Richtung entwickelt.“