Mehr Sicherheit, mehr Grün, mehr Angebotsvielfalt: Fachhochschule Dresden evaluiert den Shoppingstandort Dresdner City

Eine aktuelle Befragung von Bürgerinnen, Bürgern und städtischen Stakeholdern zeichnet ein differenziertes Bild der Wahrnehmung der City. Das City Management Dresden e. V. (CMD) begleitete gemeinsam mit der Fachhochschule Dresden (FHD) unter der Leitung von Prof. Dr. Marco Richter die Konzeption, Erhebung und Auswertung der diesjährigen Befragung. Darauf aufbauend wurden Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige und lebendige Innenstadt entwickelt. Insgesamt beteiligten sich 1.144 Personen aus verschiedenen Alters- und Berufsgruppen (Befragung im Sommer 2025).

Dresdner Innenstadt überzeugt, aber es gibt Nachholbedarf

Die Studie zeigt: Dresdens Innenstadt punktet mit guter Erreichbarkeit, einer hohen Dichte an Geschäften und Gastronomie sowie kundenfreundlichen Öffnungszeiten. Besonders beliebt sind laut Befragung die Prager Straße, der Altmarkt und der Postplatz.
Dennoch sehen viele Teilnehmende Verbesserungsbedarf, insbesondere beim Wohlfühlfaktor, der Sicherheit und der Parksituation. Die Ergebnisse machen deutlich, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung nötig ist, um die Innenstadt langfristig attraktiv zu halten.

Mehr Sicherheit, mehr Grünflächen und Vielfalt in der City

Die Befragten wünschen sich eine saubere, sichere und grüne Innenstadt, die Raum für Begegnung, Aufenthalt und Einkauf bietet. Kurzfristig empfehlen die Studienautorinnen und -autoren eine Stärkung des Stadtordnungsdienstes sowie häufigere Reinigungen öffentlicher Flächen. Langfristig sollen Grünflächen, Spielplätze und sogenannte Mobility Hubs entstehen, um die Verweildauer zu erhöhen und nachhaltige Mobilität zu fördern.
Ein zusätzlich vorgeschlagenes Innenstadt-Monitoring soll künftig Besucherzahlen, Zufriedenheit und Aufenthaltsqualität regelmäßig erfassen und so die Grundlage für gezielte Maßnahmen bilden.

Prof. Dr. Marco Richter von der Fachhochschule Dresden zieht aus der Analyse des Shoppingstandorts folgendes Fazit:
„Die Ergebnisse spiegeln die Herausforderungen einer pluralisierten Gesellschaft wider. Ein einfacher Lösungsweg existiert nicht. Vielmehr bedarf es der Umsetzung eines ganzheitlichen Ansatzes, der die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt, sowohl Bewohner als auch Besucher und Touristen anzieht, ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit vermittelt sowie eine lebenswertere Innenstadt mit hoher Wohlfühlqualität in den Fokus rückt. Und natürlich sollten auch umgehend weitere sichtbare Maßnahmen ergriffen werden, um die Glaubwürdigkeit bei der städtischen Gesellschaft nicht zu verlieren.“

Das City Management Dresden e. V. bewertet die gemeinsame Arbeit positiv:
„Diese Analyse ist eine fundierte Grundlage, um mit den Akteuren in der Stadtverwaltung ins Gespräch zu kommen und genau sagen zu können, was sich Bürger und Interessengruppen für die Innenstadtgestaltung wünschen, damit sie lebenswerter wird“, betont Lars Seiffert, Vorstand des CMD.

Fachhochschule Dresden als Forschungspartner für Stadtentwicklung

Die Fachhochschule Dresden bringt ihre wissenschaftliche Expertise in den Bereichen Stadtentwicklung, Mobilität und Urban Design in das Projekt ein.
Mit der Befragung leistet die FHD einen wichtigen Beitrag im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ)“ und des Stadtprojekts „Dresden findet InnenStadt“.
Die Ergebnisse liefern wertvolle Impulse, um die Dresdner Innenstadt als modernen, sicheren und grünen Einkaufs- und Erlebnisstandort weiterzuentwickeln.