… studiere Sozialpädagogik und -management
Welcher Aspekt an Deinem Job begeistert Dich am meisten?
Ich mag ganz besonders die Vielfältigkeit an meiner Arbeit. Ich konnte über die Zeit, in der ich hier arbeite, mein Wissen nochmal extrem erweitern. Sowohl die Arbeit mit chronisch psychisch kranken Menschen, als auch mit geistig behinderten Menschen ist sehr individuell. Man muss sich täglich auf eine neue Klientel einlassen, Veränderungen wahrnehmen und begleiten. Der Mensch steht jederzeit im Mittelpunkt meines beruflichen Handelns.
Hast Du Dir am Anfang des Studiums eine solche Tätigkeit vorgestellt? Wusstest Du von Anfang an, in welchem Tätigkeitsbereich Du arbeiten möchtest?
Ich wusste bereits seit Beginn meines Studiums, dass ich nicht in den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe möchte und gern irgendwann mit Menschen mit Behinderung, ggf. auch tiergestützt, arbeiten möchte. Dass ich genau das direkt nach dem Studium so erreicht habe, damit habe ich nicht gerechnet.
Musstest Du Dir zusätzliche Skills nach Beginn deiner Anstellung aneignen? Du hast zum Beispiel Nähen erwähnt, konntest Du das vorher schon?
Ja, ich musste mir sehr viele fachliche Inhalte aneignen, da wir das Thema „Eingliederungshilfe“ im Studium kaum behandelt haben und das nun einen Hauptschwerpunkt meiner Arbeit darstellt. Ich habe dazu an vielen Weiterbildungen und Kongressen rund um das Thema Eingliederungshilfe/Bundesteilhabegesetz teilgenommen.
Auch das Thema tiergestützte Intervention, kannte ich ja bereits vor meiner Anstellung, habe mich aber erst hier nochmal richtig intensiv damit auseinandergesetzt und viele Dinge gelernt, die ich vorher nicht wusste. Ohne meine Zusatzqualifikation als „Fachkraft für tiergestütze Intervention“ könnte ich heute nicht so professionell arbeiten.
Nähen konnte ich beispielsweise schon vor meiner Anstellung hier, es ist ein großes Hobby von mir und ich bin dankbar, es auch mit Bewohner*innen hier im Rahmen meiner Arbeit nutzen zu können.
Welche Erwartungen hattest Du an das Studium und wurden sie erfüllt?
Ich habe keine großen Erwartungen an das Studium gehabt, ich war lange auf der Suche nach einem Studienplatz und habe nur wenige Wochen vor Studienbeginn die Zusage für das Studium an der FHD bekommen. Überzeugt, diesen Studienplatz anzunehmen, hat mich jedoch der Managementanteil, da ich mir immer schon gut vorstellen konnte, später in eine Leitungsposition zu gehen und ich es für wichtig halte, dafür die notwendigen Skills bereits vorher zu erlernen.
Was sollte man für ein Studium in dieser Richtung Deiner Meinung nach mitbringen?
Ein sehr hohes Maß an Empathie, die Kompetenz, multiprofessionell zusammenzuarbeiten und man muss sich auf wirklich viele verschiedene Menschen einlassen können, da das Spektrum der sozialen Arbeit sehr groß ist. Man kann mit Kleinkindern bis hin zu älteren Menschen, Menschen mit Behinderung, geflüchteten Menschen … zusammenarbeiten. Selber sollte man in einem guten Einklang mit sich selbst sein, denn es werden viele Themen im Studium und in der weiteren Arbeit aufkommen, die einen berühren. Es erfordert auch ein hohes Maß an Selbstreflexion, des eigenen Handelns und meiner Wirkung auf mein Gegenüber.
Was ist die wertvollste Erfahrung aus Deiner Zeit als Studentin?
Die Zeit, in der ich die Praktika in den verschiedenen Bereichen gemacht habe und somit die Verbindung zwischen Theorie und Praxis hergestellt wurde.
Außerdem habe ich in meiner Tätigkeit im Studierendenrat viele Skills hinzugewonnen, was die Organisation von Festen und Feiern angeht und die Verhandlungen mit verschiedenen Leitungsebenen.
Was hat Dir während des Studiums am meisten Spaß gemacht – welche Momente sind Dir im Gedächtnis geblieben?
Der erste Tag ist mir natürlich im Gedächtnis geblieben, die Ersti-Veranstaltung und das Kennenlernen der anderen Studierenden. An diesem Tag habe ich mich neben eine unbekannte junge Frau gesetzt, die bis heute eine gute Freundin ist.
Und am meisten Spaß gemacht haben natürlich die Veranstaltungen, welche wir im Studierendenrat für die gesamte Hochschule organisiert haben, so hatte man die Chance auch die Studierenden der anderen Fachbereiche kennenzulernen.
Aber den meisten Nutzen für meine jetzige Arbeit und auch die Themen, die mir viel Freude im Studium bereitet haben, waren die Planung und Durchführung von Fallberatungen und Fallbesprechungen. Oder die praktischen Prüfungen, welche wir entweder mit Kommiliton*innen oder im Kindergarten umgesetzt haben.
Ich habe es einfach sehr genossen, dass das Studium wirklich sehr praxisnah umgesetzt wurde und wir regelmäßig auch Kontakte „nach außen“ hatten.
Herzlichen Dank für das Interview, Nathalie und viel Erfolg Dir weiterhin in deinem Job!
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