Prof. Dr. Alexandra Geisler
Kontakt
Campus Straßburger Platz | Raum 502/125
Tel +49 351 44 45-438
a.geisler@fh-dresden.eu
Fortbildungsreihen bestehen aus mehreren Modulen, die als gesamtes Angebot, aber meistens auch einzeln buchbar sind.
In den Weiterbildungsreihen haben Sie die Möglichkeit, sich intensiv und über einen längeren Zeitraum mit einem Thema auseinanderzusetzen. Die Module einer Weiterbildungsreihe sind thematisch aufeinander abgestimmt. Nach dem Besuch aller Module erhalten die Teilnehmer*innen eine erweiterte Teilnahmebescheinigung, in der die Inhalte der einzelnen Module aufgeführt sind. Bei Besuch eines einzelnen Moduls erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung über das besuchte Modul.
Termine:
Erstes Halbjahr
21.03.24 online: Intersektionalität im Fokus - Einführung in die Fortbildungsreihe (Prof. Dr. Alexandra Geisler)
22./23.03.24: Heteronormativität - Vielfalt im Fokus: Geschlechtliche und sexuelle Diversität in der Sozialen Arbeit und Pflege (Hanna Diederich)
12./13.04.24: Rassismuskritik & Social Justice (Jasmin Maria Giama-Gerdes & Hanna Diederich)
26./27.04.24: Beyond Adults: Kinderrechte aktiv gestalten und Adultismus überwinden (Hanna Diederich)
07./08.06.24: Zwischen Barrieren und Perspektivwechsel: Ableismus und die Bedingungen für menschenrechtliches Handeln (Hanna Diederich)
Zweites Halbjahr
24.10.24 online: Intersektionalität im Fokus - Einführung in die Fortbildungsreihe (Prof. Dr. Alexandra Geisler)
25./26.10.24: Rassismuskritik & Social Justice (Jasmin Maria Giama-Gerdes & Hanna Diederich)
08./09.11.24: Heteronormativität - Vielfalt im Fokus: Geschlechtliche und sexuelle Diversität in der Sozialen Arbeit und Pflege (Hanna Diederich)
22./23.11.24: Zwischen Barrieren und Perspektivwechsel: Ableismus und die Bedingungen für menschenrechtliches Handeln (Hanna Diederich)
06./07.12.24: Beyond Adults: Kinderrechte aktiv gestalten und Adultismus überwinden (Hanna Diederich)
Zeiten: Donnerstag 17:30 - 19:00 Uhr, Freitag 15:30 - 19:00 Uhr, Samstag 08:30 - 15:30 Uhr
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige, angehende Berufstätige und Studierende der Sozialen Arbeit, pflegender Berufe und Lehrberufe
Hinweis: Die Module der Fortbildungsreihe sind auch einzeln buchbar.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Alexandra Geisler, Professorin für Allgemeine Sozialpädagogik an der FHD, MA Internationale Soziale Arbeit und Menschenrechte, Diplom-Sozialarbeiterin, Mediatorin, Insoweit erfahrene Fachkraft im Kinderschutz, Trainerin für Schutz und Hilfe bei häuslicher sowie geschlechtergerechte Konfliktlösungsstrategien in der Kinder- und Jugendhilfe und Anti-Bias Trainerin.
Dozentinnen
Jasmin Maria Giama-Gerdes (sie) ist Kulturwissenschaftlerin (Magister Artium), Interkulturelle Kompetenz Trainerin sowie Integrationslehrerin. Sie hat eine Ausbildung als zertifizierte Mediatorin und Social Justice und Diversity Trainerin absolviert. Inzwischen verfügt sie über 15 Jahre Workshop- und Seminarerfahrung mit verschiedenen sozialen Gruppen aus unterschiedlichen Branchen.
Hanna Diederich (kein Pronomen/sie*) ist ausgebildete Diplom Sozialpädagog*in und Social Justice und Diversity Trainer*in und arbeitete viele Jahre in der Beratung von Geflüchteten, in der Wohnungslosen- und Suchthilfe sowie in internationalen Kontexten und in der Lehre Fachbereich Soziale Arbeit. Seit 2014 ist sie* als Referent*in der politischen Bildung mit dem Schwerpunkt auf Antidiskriminierung und Diversity tätig.
Anmeldeschluss für die Fortbildungsreihe im 1. Halbjahr: 15. März 2024
Anmeldeschluss für die Fortbildungsreihe im 2. Halbjahr: 11. Oktober 2024
Kosten: 250,- € pro 1 ½ tägiges Modul (Bei Buchung der gesamten Fortbildungsreihe: 950,- €)
Heteronormativität - Vielfalt im Fokus: Geschlechtliche und sexuelle Diversität in der Sozialen Arbeit und Pflege
Seminardauer: 1,5 Tage in Präsenz (9 Stunden zzgl. Pausen)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige, angehende Berufstätige und Studierende der Sozialen Arbeit und pflegender Berufe und Lehrberufe
Qualifikations- und Lernziele:
Aufgabe der Sozialen Arbeit und Pflegender Berufe ist es, neben der individuellen Unterstützung, auch die strukturell-gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Adressat*innen im Blick zu haben, um mit diesem Wissen ihrer Verortung in der Gesellschaft hilfreiche und adäquate Angebote machen zu können. Menschen, die Angebote der Sozialen Arbeit oder des Gesundheitswesens in Anspruch nehmen, haben sehr oft systematische Diskriminierung erlebt. Diese verletzenden und meist generationsübergreifenden Ungleichheitserfahrungen finden nicht nur auf verschiedenen Ebenen (auf der individuellen, institutionellen und kulturellen Ebene) statt, sondern sie sind miteinander verwoben (intersektional), wodurch die Benachteiligungen und deren Auswirkungen nicht nur mit einer Diskriminierungsform erfasst werden können.
Frauen* und Trans*Personen sind überdurchschnittlich oft von sexualisierter Gewalt und strukturelle Diskriminierung betroffen. Gesellschaftliche Grundannahmen über Geschlecht und Rollenbilder, die Frauen*, Inter* und Trans*Personen einen bestimmten Ort innerhalb der Gesellschaft zuweisen und durch Normsetzungen bestimmte Geschlechtlichkeiten tabuisieren und marginalisieren, tragen zu sexistischen Diskriminierungsstrukturen bei. Deswegen ist es umso mehr von Bedeutung, eine inklusive und sensibilisierte Praxis zu entwickeln, die die Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Identitäten respektiert. Durch kritische Reflexion und praxisnahe Anwendungen werden die Teilnehmenden dazu ermutigt, innovative Strategien zu entwerfen, die eine integrative und gerechte Unterstützung für alle Menschen gewährleisten.
Lehrinhalte:
Leitidee: Diese Fortbildung hat das Ziel, bestehende heteronormative und sexistische Gesellschaftsnarrative zu hinterfragen und auf dieser Grundlage einen konstruktiven Dialog über geschlechtergerechte Angebote in der Sozialen Arbeit und im Pflegebereich zu fördern.
Themen:
- Heteronormativität und strukturelle sexistische Diskriminierung
- Begriffliche, theoretische und rechtliche Grundlagen in Bezug auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt
- Reflexion der eigenen professionellen Haltung und Positioniertheit innerhalb heteronormativer Verhältnisse
- Sensibilisierung für die alltäglichen Ausgrenzungspraktiken durch Normen, Normierungen und Othering gegenüber Menschen, die der heteronormativen Zweigeschlechtlichkeit nicht entsprechen
- geschlechtergerechte Handlungsoptionen
Lehr- und Lernmethoden:
Methoden des Social Justice und Radical Diversity Trainings sowie des Anti-Bias-Ansatzes, (Klein-)Gruppenarbeit, Biographiearbeit, Diskussion, Einsatz verschiedener Medien
Rassismuskritik & Social Justice
Seminardauer: 1,5 Tage in Präsenz (9 Stunden zzgl. Pausen)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige, angehende Berufstätige und Studierende der Sozialen Arbeit und pflegender Berufe und Lehrberufe
Qualifikations- und Lernziele:
Die Fortbildung "Rassismuskritik und Social Justice" bietet eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Machtasymmetrien und Rassismus für die Praxis der Sozialen Arbeit und angrenzender Berufe bspw. Pflege, Pädagogik. Der wissenschaftliche Ansatz stützt sich auf Erkenntnisse der Intersektionalität und der Reflexion rassistischer Bias. Das Hauptaugenmerk liegt nicht nur auf offensichtlichen Formen von Rassismus, sondern auch auf subtileren, strukturellen Ausprägungen, die in Institutionen und sozialen Systemen verwurzelt sind. Die Analyse von Machtasymmetrien spielt dabei eine entscheidende Rolle, um Sozialarbeiter*innen, Angehörige pflegender Berufe oder Lehrer*innen zu befähigen, die vielschichtigen Verflechtungen von Macht und Rassismus zu verstehen und effektive Interventionen in ihrem Arbeitsfeld zu gestalten.
Die Fortbildung differenziert verschiedene Ausprägungen vom offenen Rassismus und bis zum rassistischen Bias, insbesondere im Kontext der Arbeit mit Adressat*innen in der Sozialen Arbeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erkenntnis, dass die Beseitigung rassistischen Bias nur durch Bewusstwerdung und kontinuierliche Reflexion möglich ist. Diese Reflexion spielt nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch auf institutioneller und gesellschaftlicher Ebene eine entscheidende Rolle.
Im Rahmen der Fortbildung wird eine differenzierte Betrachtung von Rassismus und rassistischem Bias angestrebt, unter Berücksichtigung des Konzepts der Intersektionalität. Im Besonderen wird durch den pluriversalen Ansatz im Kontext der Intersektionalität betont, dass es nicht nur eine lineare Hierarchie von Unterdrückung gibt, sondern verschiedene Formen der Unterdrückung und Privilegierung miteinander verflochten sind und in unterschiedlichen Kontexten auftreten können. Dies verdeutlicht, dass Rassismus nicht isoliert betrachtet werden kann, sondern mit anderen sozialen Kategorien wie Geschlecht, Klasse oder Sexualität verflochten ist. Der integrative Ansatz ermöglicht den Teilnehmer*innen, ihre eigene Position in einem Netzwerk von Machtverhältnissen zu reflektieren und Strategien zu entwickeln, um gegen Rassismus, in all seinen Formen, in ihrem beruflichen Umfeld vorzugehen.
Lehrinhalte:
Der Fokus liegt auf der Anwendung des Anti-Bias Ansatzes und des Social Justice Ansatzes, um individuelle Vorurteile und strukturelle Ungerechtigkeiten zu adressieren. Die Lerninhalte bieten eine gründliche Analyse von Machtstrukturen, Strategien zur Förderung sozialer Gerechtigkeit und Sensibilisierung für verschiedene Formen der Diskriminierung. Unter Anleitung erfahrener Trainerinnen werden die Teilnehmenden befähigt, ihre Position in einem Netzwerk von Machtverhältnissen zu reflektieren und konkrete Maßnahmen zur Integration von Antidiskriminierung und sozialer Gerechtigkeit zu entwickeln. Insgesamt bieten die Fortbildungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe eine umfassende professionelle Weiterentwicklung in der Sozialen Arbeit.
Lehr- und Lernmethoden:
- Analyse von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und Strukturen, um ihre Auswirkungen auf individuelle und kollektive Erfahrungen zu verstehen.
- Strukturierte Dialoge, um rassismuskritische Perspektiven zu entwickeln, Vorurteile zu identifizieren und Strategien zur Bekämpfung von Rassismus zu erarbeiten.
- Sensibilisierung für unterschiedliche soziale Identitäten und Erfahrungen, um die Vielfalt der Teilnehmenden zu berücksichtigen.
- Individuelle und gruppenbasierte Reflexionen, um persönliche Vorurteile und implizite Bias zu identifizieren und zu verstehen.
- Analyse von rassistischen Strukturen in Institutionen und Gesellschaft, um Verständnis für die Wurzeln von Rassismus zu fördern und konkrete Handlungsstrategien zu entwickeln.
Zwischen Barrieren und Perspektivwechsel: Ableismus und die Bedingungen für menschenrechtliches Handeln
Seminardauer: 1,5 Tage in Präsenz (9 Stunden zzgl. Pausen)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige, angehende Berufstätige und Studierende der Sozialen Arbeit und pflegender Berufe und Lehrberufe
Qualifikations- und Lernziele:
Aufgabe der Sozialen Arbeit und Pflegender Berufe ist es, neben der individuellen Unterstützung, auch die strukturell-gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Adressat*innen im Blick zu haben, um mit diesem Wissen ihrer Verortung in der Gesellschaft hilfreiche und adäquate Angebote machen zu können. Menschen, die Angebote der Sozialen Arbeit oder des Gesundheitswesens in Anspruch nehmen, haben sehr oft systematische Diskriminierung erlebt. Diese verletzenden und meist generationsübergreifenden Ungleichheitserfahrungen finden nicht nur auf verschiedenen Ebenen (auf der individuellen, institutionellen und kulturellen Ebene) statt, sondern sie sind miteinander verwoben (intersektional), wodurch die Benachteiligungen und deren Auswirkungen nicht nur mit einer Diskriminierungsform erfasst werden können.
Ableismus bezeichnet die Diskriminierung von Menschen, die be_hindert werden. Damit einher gehen beispielsweise die alltägliche Reduktion eines Menschen auf seine Beeinträchtigung sowie eine Vielzahl von Barrieren, die vor allem dadurch entstehen, dass sich bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes, von Gebäuden und Kommunikationskanälen an den Bedarfen und Bedürfnissen der Mehrheits- bzw. Dominanzgesellschaft orientiert wird. In den Disability Studies, die ihre Ursprünge in der Behindertenbewegung der 1970 Jahre in den USA haben, wird von einem sozialen und/oder kulturellen Modell von Behinderung ausgegangen. Aus Sicht von Menschen mit Behinderungen wird die Mehrheitsgesellschaft erforscht. Dieser Perspektivenwechsel ist sehr aufschlussreich, um gewaltvolle Normsetzungen und Otheringprozess zu verstehen und daraus Schlüsse für ein menschenrechtliches Handeln in sozialen und gesundheitlichen Berufen zu ziehen.
Lehrinhalte:
Leitidee: In dieser Fortbildung geht es darum Ableismus im Kontext Sozialer Gerechtigkeit besser zu verstehen und das eigene Arbeitsfeld hinsichtlich Barrieren zu durchleuchten.
Themen:
- Ableismus als strukturelle Diskriminierungsform in seiner Verschränkung mit anderen Diskriminierungsformen
- Grundlagen zum sozialen, systemischen und kulturellen Modell von Behinderung
- Reflexion über die eigene professionelle Haltung und gesellschaftliche Positionierung sowie über Barrieren und deren Abbau
- ableismuskritische Handlungsoptionen
Lehr- und Lernmethoden:
Methoden des Social Justice und Radical Diversity Trainings sowie des Anti-Bias-Ansatzes, (Klein-)Gruppenarbeit, Biographiearbeit, Diskussion, Einsatz verschiedener Medien
Beyond Adults: Kinderrechte aktiv gestalten und Adultismus überwinden
Seminardauer: 1,5 Tage in Präsenz (9 Stunden zzgl. Pausen)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige, angehende Berufstätige und Studierende der Sozialen Arbeit und pflegender Berufe und Lehrberufe
Qualifikations- und Lernziele:
Aufgabe der Sozialen Arbeit und Pflegender Berufe ist es, neben der individuellen Unterstützung, auch die strukturell-gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Adressat*innen im Blick zu haben, um mit diesem Wissen ihrer Verortung in der Gesellschaft hilfreiche und adäquate Angebote machen zu können. Menschen, die Angebote der Sozialen Arbeit oder des Gesundheitswesens in Anspruch nehmen, haben sehr oft systematische Diskriminierung erlebt. Diese verletzenden und meist generationsübergreifenden Ungleichheitserfahrungen finden nicht nur auf verschiedenen Ebenen (auf der individuellen, institutionellen und kulturellen Ebene) statt, sondern sie sind miteinander verwoben (intersektional), wodurch die Benachteiligungen und deren Auswirkungen nicht nur mit einer Diskriminierungsform erfasst werden können.
Adultismus bezeichnet das Machtverhältnis zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen und findet als Diskriminierungsform in der deutschen Debatte bisher wenig Beachtung. Gleichwohl ist die Benachteiligung von Kindern und Jugendlichen und ihre ungleichwertige Behandlung in unsere gesellschaftlichen Normen eingeschrieben und wird durch Gewohnheiten, Wahrnehmung, Regelungen und Gesetze bis hin in die Architektur fortgeschrieben. In allen Praxisfeldern, in den Sozialarbeitende oder Angehörige Pflegender Berufe mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt treten, ist ein besonderes Augenmerk auf die Verwirklichung der Kinderrechte und eine diskriminierungssensible, würdevolle und gleichwertige Kontaktgestaltung geboten. Die Grundlage ist ein Nachdenken über die eigene Kindheit sowie die Reflexion über das eigene Handeln gegenüber Kindern und Jugendlichen.
Lehrinhalte:
Leitidee: In dieser Fortbildung beleuchten wir an welchen Stellen Adultismus strukturell und durch individuelle Haltungen fortgeführt wird, welche Überschneidungen es zu anderen Diskriminierungsformen geben kann und welche alternativen Handlungsmöglichkeiten gestaltet werden können.
Themen:
- Adultismus als gesellschaftliche Normalität
- Strukturelle Verankerung des Ungleichheitsverhältnisses zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen
- Kinderrechte und ihre Umsetzung in Praxisfeldern
- Reflexion über die eigene Haltung gegenüber Kindern und Jugendlichen
- adultismuskritische Handlungsoptionen
Lehr- und Lernmethoden:
Methoden des Social Justice und Radical Diversity Trainings sowie des Anti-Bias-Ansatzes, (Klein-)Gruppenarbeit, Biographiearbeit, Diskussion, Einsatz verschiedener Medien
Seminardauer: 6,5 Tage in Präsenz (die Module sind nicht einzeln buchbar)
Zeit:
Modul 1:
28.8. – 30.08.2024 von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (extern mit Übernachtung)
Modul 2:
07.11.2024 von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (an der FHD)
08.11.2024 von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (an der FHD)
Modul 3:
09.01.2025 von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr (an der FHD)
10.01.2025 von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr (an der FHD)
Voraussetzungen für die Teilnahme: Berufstätige mit Führungserfahrung
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Marius Brade
Dozent*innen
Kathi Zieschang ist Diplom Finanzwirtin (FH) und hat eine Ausbildung zum Life Trust Coach (EASC) absolviert. Sie verfügt zudem über langjährige Erfahrung in der erfolgreichen Führung eines Teams von 100+ selbstständigen Vertriebspartner*innen.
Andreas Zieschang ist Diplom Wirtschaftsinformatiker (BA). Er hat ein Studium zur systemischen Organisationsentwicklung mit dem Schwerpunkt Business Coaching beim Institut Team Dr. Rosenkranz absolviert und befindet sich im Abschluss seines Studiums zum systemischen Unternehmens- und Prozessberater (ebenso beim Institut Team Dr. Rosenkranz). Er verfügt über langjährige Erfahrung als Führungskraft und Projektleiter sowie in der Beratung und Entwicklung von Führungskräften.
Anmeldeschluss: 15. Juli 2024
Mindestteilnehmer*innenzahl: 10 Personen
Kosten: 3.300,- € (zzgl. Übernachtungskosten Modul 1)
Qualifikations- und Lernziele
Obwohl Sie in Ihrer Gruppe doch für dasselbe brennen und vereint sind in derselben Sache, wird dies früher oder später auch einmal ermüden. Eine Gruppendynamik entsteht immer, wenn sich mehr als zwei Menschen treffen. Teamentwicklung kann darum oft schmerzlich sein, aber steckt voller Lerninhalte.
Mit diesem gruppendynamischen Seminar entwickeln Sie Verständnis für sich und Ihr Team – und seine Dynamik. Sie können Ihre inneren und externen Konflikte erkennen und zukünftig ausgleichend angehen oder vielleicht sogar vorbeugen. Ferner können Sie blinde Flecken erkennen und Dynamiken, Konflikte und Gefühle im Team erfassen und transparent machen. Das ist wichtig, denn nur wenn ein Team funktioniert, können Sie gute Arbeit leisten und haben Freude daran!
Gruppendynamik beschäftigt sich als angewandte Sozialwissenschaft mit sozialen Strukturen und Prozessen und wie diese beeinflusst und gesteuert werden können. Gegenstand der Gruppendynamik sind sowohl die Dynamik in Gruppen (die Beziehungsdynamik der einzelnen Gruppenmitglieder) wie auch die Dynamik von Gruppen untereinander (Intergruppenprozesse), insbesondere wenn sie in größere Organisationszusammenhänge eingebettet sind.
Im Rahmen der Fortbildung verstehen Sie die grundlegenden Prinzipien der Gruppendynamik, einschließlich der Prozesse, die das Verhalten von Gruppen beeinflussen. Sie erkennen Ihre eigene Rolle in Gruppen und verstehen, wie Ihr Verhaltens- und Kommunikationsmuster die Dynamik und die Leistung der Gruppe beeinflusst. Ihre Fähigkeit, effektiv in Gruppen zu kommunizieren, Ihre Ideen klar auszudrücken, aktiv zuzuhören und konstruktives Feedback zu geben, wird gestärkt. Sie entwickeln ein grundlegendes Verständnis von Werten und erkennen die Bedeutung für das persönliche und berufliche Leben. Sie identifizieren Ihre eigenen Werte, entwickeln eine klare Vorstellung davon, welche Werte für Sie am wichtigsten sind, reflektieren diese in der Gruppe und überprüfen, ob sie mit Ihren Zielen und Handlungen übereinstimmen. Sie werden sich der Auswirkungen von Werten und Haltung auf zwischenmenschliche Beziehungen und Gruppendynamik bewusst. Dabei lernen Sie, wie Werte Entscheidungsfindung und Verhalten beeinflussen können. Im Laufe der Module haben Sie in Selbsterfahrung erlernt bzw. gefestigt, wie Talent und Können in einer Gruppe für eine gemeinsame Aufgabe aktiviert, offene Kommunikation und effektive Kooperation in einer Gruppe entwickelt werden kann. Am Ende des Seminars, welches aus 3 Modulen besteht, haben sie Ihre Fähigkeit gestärkt, das eigene emotionales Erleben deutlicher wahrzunehmen und in die Alltagssituationen im beruflichen und privaten Kontext einzubeziehen.
Lehrinhalte
Leitidee: Diese Fortbildung hat das Ziel der Sensibilisierung, Aufklärung und Wissensvermittlung in Bezug auf gruppendynamische Prozesse. Auf dieser Grundlage findet zudem eine Annäherung an einzelne Bausteine eines institutionellen Schutzkonzeptes und eine Spurensuche in der eigenen Praxis statt.
Modul 1 Gruppendynamik (3 Tage)
Modul 2 (2 Tage)
Modul 3 Follow up und Kick off FHD Hubs (1,5 Tage)
Lehr- und Lernmethoden
- Seminar, (Klein-)Gruppenarbeit, Biographiearbeit, Diskussion, Einsatz verschiedener Medien
Prof. Dr. Alexandra Geisler
Kontakt
Campus Straßburger Platz | Raum 502/125
Tel +49 351 44 45-438
a.geisler@fh-dresden.eu