Der gute Umgang mit sterbenden Patient*innen und dem Tod ist eine zentrale Aufgabe für Ärzt*innen, Pflegende, Psycholog*innen und Seelsorger*innen. Dieser Einführungskurs fokussiert auf das Verstehen und die Bewältigung von Konfliktfelder – insbesondere in der Medizin - und beschäftigt sich mit zwei Perspektiven auf den Tod: Erstens gehen wir auf die Debatte zwischen Materialisten und Nicht-Materialisten ein und nehmen Bezug auf Ideen von Platon, Aristoteles, Descartes und Kant. Zweitens geht es - auf Basis der existentialistischen Philosophie von Heidegger und Satre sowie von Schriftstellern wie Tolstoi - darum, was es für den einzelnen Menschen bedeutet, ein Lebewesen zu sein, das sterben wird. Diese Erkenntnisse helfen uns zu verstehen, was es für eine*n Patient*in im 21. Jahrhundert bedeutet zu sterben und wie man als Mitarbeiter*in eines multiprofessionellen Teams gut mit Sterbenden umgehen kann.
Inhalte:
- begriffliche Entwicklung vom antiken „Lebensprinzip“ über das „Erlebnisprinzip“ in der modernen Philosophie bis hin zu Bewusstseinskonzeptionen in den Kognitionsund Neurowissenschaften
- ausgewählte philosophische Positionen über die Bedeutung der eigenen Sterblichkeit und Anwendung auf Probleme in der medizinischen Praxis
- persönliches und professionelles Nachdenken und Kommunizieren über Tod,Sterben und Leben im Kontakt mit Patient*innen, Angehörigen und Kolleg*innen
Methoden:
- Vortrag, Textarbeit, Diskussion
Kursdaten:
- Teilnehmerzahl: 8 – 18 Teilnehmer*innen
- Termine: - wird noch bekannt gegeben -
- Seminargebühr: - wird noch bekannt gegeben -
- Umfang: 16 UE
- Referent*in: Frau Dr. Christiane Stüber
Buchung:
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