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Alumni der Fachhochschule Dresden, Studiengang Grafikdesign

Michelle Schlinz B.A.

Warum hast Du Dich damals für ein Grafikdesignstudium entschieden?
Bauchgefühl. Und die Standardantwort, etwas Kreatives machen zu wollen.

Wie bewertest Du heute Deine Entscheidung heute?
Ich habe nicht erwartet, dass diese Entscheidung mich so sehr prägen würde. 3,5 Jahre klingen zu wenig für das was ich alles erlebt und gelernt habe und gleichzeitig viel zu lang dafür, dass die Zeit wie weggeflogen ist. Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört, dass ich an der FHD studieren sollte. Und ich hätte keine bessere Entscheidung treffen können.

Wie nützlich waren die Studieninhalte?
In der zweiten Hälfte des Studiums habe ich erst gemerkt, wie wohl durchdacht der Studiengang aufgebaut ist. Alle Inhalte bauen aufeinander auf und jedes Semester vertieft man sein Wissen in den einzelnen Disziplinen. Es war ein überragendes Gefühl, als ich im Arbeitsleben keinerlei Probleme hatte das Gelernte anzuwenden. Da der Großteil der Studienprojekte von realen Auftraggeber*innen sind, hat man so viel mehr gelernt als reine Designtheorie und wie Farben oder Formen wirken. Es gehört genauso Kommunikation dazu, Projektmanagement/Selbstorganisation und das konzeptionelle Denken für das große Ganze. Gefühlt werden diese wichtigen Skills „nebenbei“ gelehrt. Für mich sind die Inhalte des Grafikdesignstudiums an der FHD so abgestimmt, dass nicht bloß ein reibungsloses Studium hingelegt werden kann, sondern wir zu verantwortungsbewussten Designer*innen ausgebildet wurden, welche kritisch hinterfragen, die Zukunft mitgestalten und ihren eigenen Weg gehen können.

Dafür ist ein guter Modulplan die Grundlage, aber meiner Meinung nach essenzieller, wer die Inhalte vermittelt.

Welchen Tipp kannst Du Interessenten und Bewerbern hinsichtlich eines Grafikdesignstudiums an der FHD geben?
Fragen, fragen, fragen. An der FHD sind viele unterschiedliche (Gast)dozent*innen, welche im Berufsleben stehen, Agenturen leiten und immense Erfahrungen im Bereich Design haben. Für mich war es ausschlaggebend mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen. Unabhängig davon, dass sie die Studieninhalte vermitteln können, waren es die Gespräche zwischendurch die mir geholfen haben. Tipps und Tricks, weil sie Fehler, die wir vielleicht noch machen werden, bereits gemacht haben. Um von diesem Wissensschatz zu profitieren und zu verstehen, dass jede*r ihren/seinen eigenen Weg gegangen ist, muss man nur fragen.

Wie hast Du Dein Studium finanziert?
Ich habe das gesamte Studium nebenbei gearbeitet. Gerade in den ersten Semestern war das für mich kein Problem, Arbeit und Lehre zu händeln. Ab dem 3./4.Semester hatte ich dann Nebenjobs im Bereich Design, wo ich das Gelernte anwenden konnte was unfassbar hilfreich war aber natürlich auch ein gewisses Maß an Selbstorganisation fordert. Am Ende des Studiums habe ich mich dann als Freelancerin selbstständig gemacht, was eine wirkliche Herausforderung war aber mir gleichzeitig so viel Schaffenskraft und Freiheit gegeben hat. Rückblickend bemerke ich, dass ich mit jedem Semester meine Nebenjobs anspruchsvoller wurden und es alles andere als einfach war. Aber es war machbar und ich bin mit jeder Herausforderung gewachsen und konnte mein Studium, mit den Skills die ich im Studium gelernt habe, finanzieren.

Welche Besonderheiten weist das Grafikdesignstudium an der FHD aus Deiner Sicht auf?
Die Menschlichkeit/Empathie untereinander und das Praxisnahe auf jeden Fall. Nicht nur die realen Projekte, sondern auch das Pflichtpraktikum ein Semester lang, was für mich ein Wendepunkt auf meinem Weg war.

Auf welche Weise hat Dich das Studium geprägt?
Ich habe angefangen Dinge, Systeme und Strukturen zu hinterfragen, aber am meisten hat mich das Praktikum geprägt. Diese Zeit hat meine Leidenschaft für Design entfacht. Mich täglich mit Design zu beschäftigen und eigenverantwortlich zu lernen und so viel wie möglich aus dem Studium mitzunehmen.

Ich würde behaupten ich bin wesentlich selbstbestimmter geworden. Ich bin auf dem besten Weg Expertin eines Fachs/Handwerks zu werden, weil ich Vertrauen in mich und mein Können erlangt habe. Durch die zahlreichen Präsentationen und Diskussionen über die eigenen Designkonzepte habe ich gelernt für meine Arbeit einzustehen, Verantwortung zu übernehmen und vor allem begründen zu können, warum das die richtige Lösung für das Problem ist.

Ich fühle mich endlich gewappnet, mit Design als Tool, „Missstände“, wenn auch im kleinen Kreis, verändern zu können.

Wie bewertest Du den Kontakt zu den Professoren?
Professor*innen und Student*innen – die Begriffe schaffen schon eine gewisse Hierarchie, die ich an der Fakultät nicht feststellen konnte. Für mich waren es alles Designer*innen die mich auf meinem Weg begleitet haben. Also Begleiter*innen. Wodurch ich etwas traurig bin, dass das Studium vorbei ist, da ich diese Unterstützung und den Austausch nicht mehr regelmäßig haben werde.

Was waren Deine persönlichen Highlights?
Mein Highlight, war es den ganzen Tag lang zu Siebdrucken, mit Annika Keymer und Professor Mike Wolff zur Langen Nacht der Wissenschaften 2019 mit einem Feierabend Bierchen und tollen Gesprächen.

Und nicht zu vergessen die „Dutch Design Week“ wo ich zweimal mit nach Eindhoven fahren durfte, was eine unglaubliche Möglichkeit für mich war und auch lange beeinflusst hat.

Was für Dich persönlich während des Studiums besonders herausfordernd?
Die Gruppenarbeiten waren für mich anfangs herausfordernd, da ich sehr gut allein gearbeitet habe bzw. immer schon einen Plan hatte und den so schnell wie möglich umsetzen wollte. Ich musste im Studium lernen, dass ein kleiner Kreis an Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Kompetenzen enorm fördernd für Projekte sind. Was sich auch jetzt im Berufsleben als Designer*in zeigt, dass interdisziplinäre Teams unumgänglich sind. Deswegen bin ich sehr froh, dass an der FHD darauf Wert gelegt wurde. Und was man nicht vergessen darf, dass es wesentlich mehr Spaß macht mit Gleichgesinnten, eigene Projekte zu realisieren.

Wie würdest Du Deine Zeit im Studiengang Grafikdesign in einem Satz zusammenfassen?
Rock´n Roll.

Woran denkst Du als Erstes, wenn Du Dich an Deine Studienzeit erinnerst?
Freunde fürs Leben gefunden, einzigartige Persönlichkeiten kennen gelernt und einfach geile Dinge gestaltet. 

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