Der Dresdner Oberbürgermeister, Dirk Hilbert, besuchte am 27. Mai 2021 den Campus der Fachhochschule Dresden – University of Applied Sciences (FHD) am Straßburger Platz, um eine mögliche Zusammenarbeit der Stadt Dresden mit der FHD im Bereich der Virtual Reality auszuloten. Anlass des Besuches war die erneute Auszeichnung eines Alumni der FHD als beste Bachelorarbeit mit dem Dresden Excellence Award der Landeshauptstadt Dresden (https://www.dresden.de/excellenceaward). Der aktuelle Preisträger Vincent Schiller entwickelte im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit ‚ENC#YPTED‘ das erste frei zugängliche Unity-Programmierlernspiel mit dem Ziel, ein positives Lernerlebnis bei der Aneignung von Programmierfertigkeiten zu schaffen, indem Lernende in eine Spielwelt eintauchen.
Prof. Dr. Christoph Scholz, Rektor der FHD, stellte bei dem persönlichen Treffen mit dem Oberbürgermeister stolz fest, dass „erneut ein Absolvent unserer Hochschule mit den innovativen Ansätzen seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur zukünftigen Erforschung von Lern- und Motivationsprozessen bei Programmieranfängern leistetet und so dazu beiträgt, dem Wissenschaftsstandort Dresden die Chance auf eine internationale Vorreiterposition auf diesem Gebiet zu ermöglichen“.
„Die Fachhochschule Dresden ist ein gutes Beispiel für die Innovationskraft, die am Standort Dresden entstanden ist“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Wir sind längst nicht nur einer der größten und modernsten Halbleiterstandorte weltweit, sondern auch die Software-Entwicklung bekommt einen immer größeren Stellenwert. Da ist es nur folgerichtig, dass auch unsere Hochschulen in diesem Bereich nicht nur forschen und ausbilden, sondern ihr Know-How in die Praxis umsetzen. Dass wir mit dem Dresden Excellence Award hier motivieren und unterstützen, freut mich besonders.“
Nach seinem exzellenten Abschluss arbeitet Herr Schiller nun am von Prof. Dr.-Ing. Marius Brade geleiteten transdisziplinären New Work Design Lab der FHD (https://www.fh-dresden.eu/newworkdesignlab). Erforscht und entwickelt werden hier kognitiv ergonomische Werkzeuge für die Zusammenarbeit von morgen, unter anderem mit dem Einsatz von Virtual und Augment Reality. Ziel ist es, Benutzern ein Erlebnis des Flow Zustandes beim Arbeiten, Denken und Lernen zu ermöglichen. Die Gestaltung derartiger Werkzeuge geht einher mit einem Neudenken von Wissensarbeitsprozessen und der Erforschung von Grenzen und Möglichkeiten aktueller sowie zukünftiger Technologien. Das multidisziplinäre Team des New Work Design Labs unterstützt in Projekten als Umsetzungs- und Forschungspartner bei der Prototypenentwicklung bis zur Realisierung durch nutzergetriebene, testbasierte Vorgehensweise.
Am New Work Design Lab entstand neben ‚ENC#YPTED‘ auch eine Softwarebibliothek, welche es Studierenden erlaubt, Spiele und andere Mehrbenutzeranwendungen zu gestalten, ohne Netzwerkkenntnisse und andere komplexe Technologien beherrschen zu müssen. Sie können sich dadurch auf die Gestaltung ihrer digitalen Anwendungen und Spiele fokussieren. Diese Softwarebibliothek wird stetig weiterentwickelt und kommt ebenso in Forschungsprojekten als Basis zum Einsatz, z.B. bei der Entwicklung von Trainings- und Kollaborationsumgebungen in Virtual und Augment Reality Umgebungen. Auch hier ist Vincent Schiller maßgeblich an der Entwicklung beteiligt: "Ich freue mich riesig, den jetzigen und zukünftigen Studierenden der FHD durch meine Entwicklungen Grundlagen und Möglichkeiten zu eröffnen, welche mir im Studium selbst sehr geholfen hätten." Den aktuellen Stand der Forschungsarbeit durfte der Oberbürgermeister während seines Besuches exklusiv in der hauseigenen Kollaborationsumgebung anhand eines innovativen Forschungsprojektes für Wissensarbeitsräume erleben.
